Stablecoins sind in der Kryptowelt eine Ausnahme. Anders als beim Bitcoin oder anderen Altcoins, wird deren aktueller Preis nicht rein durch Angebot und Nachfrage beeinflusst. Stattdessen enthalten sie eine weitere Variable, nämlich die der automatischen oder aktiven Geldpolitik von Dritten. Deren Ziel ist es bei einem Stablecoin, die Volatilität, also die Preisschwankungen, zu minimieren. Stattdessen soll der Coin dauerhaft stabil, daher die Bezeichnung, abgeleitet vom englischen Begriff “stable”, im Preis bleiben.

Der bekannteste und zugleich am längsten existierende Stablecoin ist Tether (USDT). Tether agiert zwar auf einer Blockchain, ist aber unmittelbar an den US-Dollar gekoppelt. Folglich entspricht 1 USDT immer 1 USD. Schwankungen sind lediglich im einstelligen Centbereich zu erwarten und sehr selten. Damit das gelingt, muss stets ausreichend Kapital in USD vorhanden sein, um damit den Bestand an USDT vollständig zu decken. Eine weitere bekannte, wenn auch noch nicht existente Stable-Kryptowährung, stellt Facebooks Libra dar. Libra soll ebenfalls an einen Währungskorb gekoppelt werden.