Der SAFU-Fonds (Secure Asset Fund for Users) ist eine Risiko-Versicherung der internationalen Kryptowährungs-Börse Binance. Er wurde am 14. Juli 2018 eingeführt, nachdem Binance mehrmals von Hackern angegriffen wurde, die sich dabei Zugang zu den privaten Keys von Kunden verschaffen konnten.

Das System funktioniert folgendermaßen: 10 Prozent der Handelsgebühren, die Binance einhebt, fließen in den SAFU-Fonds. Mit diesen Geldmitteln werden Kunden entschädigt, falls es zu Hacker-Angriffen oder Software-Fehlern kommt. Mögliche Verluste sind dadurch in vollem Umfang gedeckt. Zuletzt kam der SAFU-Fonds im Mai 2019 zum Einsatz. Hacker konnten damals durch das Ausnützen von Sicherheitslücken 7000 Bitcoin von der Krypto-Börse stehlen, was einem Gegenwert von 42 Millionen Dollar entsprach. Das gestohlene Geld wurde aus dem SAFU-Fonds zurück erstattet. Privatkunden von Binance waren durch den Hacker-Angriff somit nicht unmittelbar betroffen.